Schindler Faltwände in Afrika

Irgendwann im Jahr 2012 erhielten wir eine Anfrage zur Fertigung einer Faltwand für ein Schulprojekt in Tansania. Ohne wirklich an einen Auftrag zu glauben unterbreiteten wir ein Angebot. Nachdem wir auch nach Monaten nichts mehr gehört hatten, war die Sache für uns schon fast erledigt.

Anfang Februar 2013 kam es dann zu einem Verhandlungsgespräch zwischen Herrn Scholtyssek, Vorsitzender des Vereins „Brückenschlag Sachsen-Tansania e.V.“ und mir, Ulf Schindler, Inhaber der Firma Schindler Faltwände®.

Es kann losgehen, die finanziellen Mittel sind bereitgestellt, die Schule wird bis zum Herbst gebaut!

Der Enthusiasmus des Herrn Scholtyssek an dem Projekt hat auch mich angesteckt. Wir suchten eine technische Lösung um eine Faltwand zu produzieren, die bereits im April gemeinsam mit Hilfsgütern und Spenden in einem Container verladen und nach Dar es Salaam verschifft werden sollte. Eine freitragende Stahlkonstruktion, an der die Faltwand relativ unabhängig vom Baukörper installiert werden kann, war die beste Variante. Aber ein Restrisiko blieb. Zum Zeitpunkt der Verladung waren noch nicht einmal die Fundamentgräben für das Gebäude ausgehoben und auf meine Frage wer denn die Faltwand montieren wird, kam ein fragender Blick und ein langer Atemzug von Herrn Scholtysseck.


Also entschloss ich mich, zu gegebener Zeit, selbst nach Tansania zu reisen um die Faltwand fachgerecht zu montieren.

Die Flugkosten übernahm der Auftraggeber, die Montage war unser Beitrag an diesem Hilfsprojekt. Bis ich meine Reise gemeinsam mit Herrn Scholtyssek antreten konnte wurde es Dezember. In dem westtansanischen Dorf Mongosi angekommen, die Ernüchterung, der Schulneubau hatte gerade mal den Rohbaustatus erreicht.


Dank der freitragenden Stahlkonstruktion konnten wir die Faltwand trotzdem montieren. Um die Faltwand vor zeitweise hoher Luftfeuchtigkeit zu schützen haben wir bei der Produktion alle Klebeverbindungen mit Polyurethanklebstoff ausgeführt. Nun hoffen wir, dass das Haus irgendwann fertig wird, und seiner Bestimmung übergeben werden kann.

Ich glaube die eingefügten Fotos bedürfen keiner Erklärung.

So ist Afrika!